Juristische Fakultät
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Lebenslauf

 

Lebenslauf 

Prof. Dr. Schöch ist 1940 in Sarata/Bessarabien (heute Ukraine) geboren und lebt seit 1945 in Deutschland. Nach dem Abitur (1959) in Stuttgart-Bad Cannstatt folgten studium generale am Leibniz-Kolleg in Tübingen und Jurastudium in Tübingen und Hamburg; erstes juristisches Staatsexamen 1965, zweites juristisches Staatsexamen 1969. Von 1965 bis 1974 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Assistent und Akademischer Rat am Institut für Kriminologie der Universität Tübingen. Von 1974 bis 1994 war er ordentlicher Professor für Strafrecht und Kriminologie an der Georg-August-Universität Göttingen, dort auch vorübergehend Richter am Landgericht im 2. Hauptamt und 1985/86 Dekan der Juristischen Fakultät. Berufungen an die Universitäten Bielefeld (1977), Zürich und Köln (1981) lehnte er ab.

Seit 1994 ist er als Nachfolger von Prof. Dr. Schüler-Springorum auf dem Lehrstuhl für Strafrecht, Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Von 1996 bis 1998 war er Prodekan der Juristischen Fakultät und Mitglied des Senats der Universität und von 2001 bis 2003 Dekan der Juristischen Fakultät sowie Geschäftsführender Direktor des neu errichteten Departments "Juristisches Seminar". 2008 wurde ihm vom Bundespräsidenten das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. 2009 erhielt er von der Kriminologischen Gesellschaft, der wissenschaftlichen Vereinigung deutscher, österreichischer und schweizerischer Kriminologen, für besondere Leistungen in der kriminologischen Forschung die Beccaria-Medaille in Gold. Seit 1.10.2008 ist er emeritiert.

Prof. Schöch ist verheiratet und hat drei Kinder.

Arbeitsgebiete

Kriminalpolitik, strafrechtliche Sanktionen, empirische Sanktions- und Strafverfahrensforschung, Straf- und Maßregelvollzug, Jugendstrafrecht, Wiedergutmachung und Mediation im Strafrecht, Viktimologie, Verletzten- und Zeugenrechte, Straßenverkehrsdelinquenz, Medi-zinstrafrecht, Grenzfragen zur forensischen Psychiatrie.

Außeruniversitäre Tätigkeiten

Vorsitzender des Fachbeirats des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg i.Br. (seit 2008); Vorstandsmitglied der Opferhilfevereinigung WEISSER RING e.V. (seit 1994) und Vorsitzender des Fachbeirats Strafrecht; Gründungsmitglied des Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (seit 1979); 1994 bis 2006 Mitglied der Ständigen Deputation des Deutschen Juristentages; 2001 bis 2003 Präsident der Kriminologischen Gesellschaft; Mitglied im Arbeitskreis deutscher, österreichischer und schweizerischer Strafrechtsprofessoren und Mitwirkung an zahlreichen „Alternativ-Entwürfen“ seit 1980; Ehrenmitglied der japanischen Strafrechtsgesellschaft seit 1995.